New Work

Always On – Warum dein Team ein echtes „Warum“ braucht

Dauerstress
Gestresst? Kein Wunder! 65% der US-Arbeitnehmenden sagen, dass ihre mentale Gesundheit im Keller ist – und ihre Leistung gleich mit. 57% haben sogar körperliche Beschwerden, weil sie dauerhaft am Limit arbeiten. Burnout? Das kostet die Weltwirtschaft mal eben schlappe 8,9 Billionen Dollar.

Ja, viele Unternehmen haben Wellness-Programme im Angebot – aber 78% der Mitarbeitenden sagen: „Das reicht nicht!“ Vor allem im Bereich mentale Gesundheit ist noch jede Menge Luft nach oben. Und: Eine Studie zu 90 typischen Wellness-Initiativen (von Fitness-Apps über Achtsamkeit bis hin zu Einzelcoachings) zeigte, dass keine davon wirklich spürbare Erfolge brachte.

Das Problem sitzt also tiefer: Nur 23% der Menschen fühlen sich wirklich mit ihrer Arbeit verbunden. „Work-Life-Balance“ klingt zwar gut, aber ohne Sinn hinter dem Job kommt man nicht weit – gerade jetzt, wo „Quiet Quitting“ zum Alltag wird.

Die neue Arbeitswelt
Was heute als „hart arbeiten“ gilt, sieht definitiv anders aus als früher.

Das 9–5-Modell, das Ford in den 1920ern eingeführt hat, passt heute einfach nicht mehr zu 62% der Leute, die einen Bürojob haben. Trotzdem: 99% der Führungskräfte haben bis 2023 die Möglichkeit für voll remote Arbeit gestrichen. Was bleibt: frustrierte Mitarbeitende, denen die Flexibilität fehlt.

Die Folge: 60% der Millennials schlafen schlecht, 50% sind ausgebrannt. Gen X und die Boomer checken im Urlaub noch E-Mails – 61% von ihnen, und ein Drittel hat ein schlechtes Gewissen, wenn sie es mal nicht tun. Gen Z sieht das alles ganz anders: Respekt muss sein, und 70% von ihnen stellen Familie vor den Job.

Hybrides Arbeiten als Lösung
Hybrides Arbeiten bietet die Flexibilität, die alle wollen – und kann gleichzeitig Produktivität und Zufriedenheit pushen.

„Slow Productivity“
Mehr ist nicht immer besser. Bei „Slow Productivity“ geht es darum, weniger Projekte gleichzeitig zu machen, dafür aber fokussierter. Weniger Task-Switching, mehr Fokus. Zum Beispiel: Exos kürzt Meetingzeiten und -tage, und Peoplehood @ Work investiert in Programme, die die Unternehmenskultur nachhaltig verändern.

Pausen sind Gold wert: Schon 10 Minuten Pause reichen, um die Energie und Kreativität wieder in Schwung zu bringen. Firmen wie OpenSeed setzen auf Meditationskapseln und Sharebite sorgt mit gemeinschaftlich organisierten Essenslieferungen dafür, dass das „Essen am Schreibtisch“ der Vergangenheit angehört.

Bewegung ist alles: Bei Represent nutzt die Hälfte der Belegschaft täglich das eigene Fitnessstudio, und bei Nike und Patagonia gibt’s jedes Jahr eine firmenweite Wellness-Woche, um mal richtig durchzuatmen.

Der große Shift
Ob Achtsamkeit, mehr Urlaubstage oder die coolsten Benefits – all das reicht nicht, um Burnout wirklich zu bekämpfen. Arbeitgeber müssen Vertrauen und Flexibilität bieten, um die Arbeit nachhaltig zu verändern. Hybrides Arbeiten ist dabei der Schlüssel – so entsteht nicht nur eine produktivere, sondern auch gesündere Arbeitskultur.

Fazit: Arbeit und Stress gehören für viele immer noch zusammen – und das muss sich ändern. Arbeitgeber sollten auf Vertrauen und Flexibilität setzen, um Sinn zu stiften und Mitarbeitenden ein Leben zu ermöglichen, das nicht nur Arbeit ist.