8 Gründertypen, die gegen die Wand fahren – und wie du keiner davon wirst
Ein frecher Reality-Check für alle Startup-Romantiker (inkl. Rückblick auf meine eigene Gründerkarriere)
Gründen ist geil. Ideen, Freiheit, Impact – das volle Programm. Aber ehrlich: Gründen ist auch ein verdammt gutes Pflaster für Selbstüberschätzung, Chaos und Bauchlandungen.
Ich hab neulich diesen Beitrag bei Business Insider gelesen – über die acht Gründertypen, die am häufigsten scheitern. Und ich dachte nur: Uff. Gesehen. Getroffen. Gefühlt. Vor allem bei einem Typen…
Daher hier meine ganz eigene Version – frech, ehrlich und mit einem klaren Blick auf meine eigene Reise von „chaotischer Ideen-Ping-Pong-Maschine“ zu fokussiertem Gründer.
1. Ingmar Inventor – Der Tüftler aus der Garage
Hat die bahnbrechendste Idee der Welt. Hat aber vergessen zu prüfen, ob außerhalb seiner Werkbank überhaupt jemand Bock darauf hat.
Was wir von Ingmar lernen:
Innovation ist geil – aber Produkt-Markt-Fit ist Boss. Tüfteln ist super, aber am Ende zählt: Will das überhaupt jemand nutzen?
2. Sarah Scientist – Fachlich top, unternehmerisch Flop
Sarah ist die Expertin schlechthin. Aber sobald es ums Business geht – Marketing, Vertrieb, Pricing – wird’s holprig.
Hack für Sarah:
Hol dir Menschen an Bord, die dort glänzen, wo du es (noch) nicht tust. Gründen ist Teamsport.
3. Paul Parallel – Der Ideen-Zirkusdirektor
Hi. Ich war Paul. Ich hatte mehr Ideen als Schlaf – und hab versucht, zehn davon gleichzeitig zu starten. Ergebnis: viel Bewegung, wenig Wirkung.
Tipp vom Ex-Paul:
Fokus ist der Gamechanger. Eine gute Idee verdient 100 % Aufmerksamkeit. Nicht 10 % von zehn Ideen.
4. Olivia Overconfident – Ego first, Reality second
Olivia weiß alles besser. Feedback prallt ab wie Wasser auf Funktionskleidung.
Lektion:
Lernen ist keine Schwäche. Wer Feedback ignoriert, läuft blind. Und zwar mitten in den Gründungs-Gegenverkehr.
5. Mike Micromanager – Mr. Kontrolletti
„Das mache ich lieber selbst, dann wird’s richtig.“ Ja, Mike. Und dein Team? Demotivation inklusive.
Message an Mike:
Delegieren ist Leadership. Nicht Kontrollverlust. Dein Startup braucht keine One-Man-Show – es braucht Vertrauen.
6. Cathy Cautious – Die PowerPoint-Prinzessin
Plant, analysiert, perfektioniert – aber startet nie. Während andere Fehler machen und lernen, wartet Cathy auf den perfekten Moment.
Reality-Check:
Der kommt nicht. Lieber unperfekt starten als perfekt stillstehen.
7. Larry Lonewolf – Der stille Einzelkämpfer
Larry glaubt, er braucht niemanden. Kein Co-Founder, kein Netzwerk, kein Austausch.
Spoiler:
Alleine gründen ist wie allein in den Krieg ziehen. Ohne Verbündete wird’s zäh. Baue dir dein Netzwerk. Heute.
8. Debbie Dreamer – Vision ohne To-do
Debbie sieht sich schon als Forbes-Coverstar, hat aber keinen Businessplan, kein Produkt und keine Struktur. Nur Vision.
Wichtig:
Vision ist der Start. Aber ohne Umsetzung bleibt’s bei netten Träumen.
Fazit vom ehemals hyperaktiven Ideen-Paul:
Du wirst dich (wie ich) in mehr als einem dieser Typen wiederfinden. Das ist okay. Wichtig ist, was du draus machst.
Meine Learnings in kurz:
- Fokus schlägt Feuerwerk
- Zuhören schlägt Ego
- Delegieren schlägt Kontrolle
- Umsetzung schlägt PowerPoint
Und ja – scheitern gehört dazu. Die Kunst ist nicht, es zu vermeiden. Sondern besser daraus hervorzugehen.
Quelle: https://www.businessinsider.de/gruenderszene/karriere-startup/diese-8-gruendertypen-scheitern-am-haeufigsten-ndr/

