Lunchbreak statt Kaffeepause – wie du deine Mittagspause für mehr Power nutzt
12:30 Uhr. Der Magen knurrt, der Kopf ist leer, aber Outlook blinkt fröhlich weiter.
Die klassische Mittagspause im hybriden Arbeitsalltag: schnell irgendwas essen, Kaffee holen, kurz auf LinkedIn scrollen – und zurück an den Bildschirm. Was wie ein kurzer Break wirkt, ist oft keine echte Erholung. Ganz zu schweigen von neuer Energie oder Fokus.
Dabei schlummert gerade in der Mittagspause ein unterschätzter Booster für Leistung, Wohlbefinden und langfristige Gesundheit. Zeit, das zu ändern.
Bewegung schlägt Espresso – und das ist kein Coaching-Spruch
Klar, Kaffee hilft – kurzfristig. Aber was dein Körper und dein Gehirn wirklich brauchen, ist Bewegung. Schon 10–15 Minuten moderate Aktivität verbessern nachweislich:
- Konzentration und Denkfähigkeit
- Stimmung und Stresslevel
- Körperhaltung und Energielevel am Nachmittag
Die WHO empfiehlt mindestens 150 Minuten Bewegung pro Woche – das wären 30 Minuten an fünf Tagen. Die Mittagspause ist dafür ideal. Vor allem im Homeoffice. Oder ehrlich gesagt: gerade im Homeoffice.
Was machst du in deiner Mittagspause – Coffee-Badging oder echte Erholung?
Ein Begriff, der immer öfter fällt: Coffee Badging – der neue (nicht ganz ernst gemeinte) Office-Trend, bei dem Mitarbeitende ins Büro kommen, um sich blicken zu lassen, einen Kaffee zu trinken – und dann wieder verschwinden.
Klingt witzig, ist aber auch ein Symptom: Arbeit und echte Verbindung, Fokus und Wohlbefinden – all das wird oft nicht aktiv gestaltet, sondern irgendwie durch den Tag geschoben.
Was wäre, wenn wir das drehen? Wenn die Mittagspause nicht der Deadspot des Tages ist – sondern ein aktiver Neustart?
Drei alltagstaugliche Modelle für deine Lunchbreak
1. Homeoffice-Hustler – 20 Minuten für dich
- 5 Min Mobility (YouTube oder App)
- 10 Min Bodyweight-Workout (Kniebeugen, Liegestütze, Plank, etc.)
- 5 Min runterkommen + Shake oder Mealprep essen
Vorteil: Du musst nirgendwohin, brauchst kein Equipment – nur einen Timer und den Willen.
2. Office-Connector – Bewegung & Beziehung
- 15 Minuten Spaziergang mit Kolleg:in
- Ziel: Kein Business Talk, sondern Austausch, Frischluft und Perspektivwechsel
- Danach: Leichtes Mittagessen & Stretching am Schreibtisch
Vorteil: Du stärkst nicht nur dich, sondern auch dein Teamgefühl.
3. Quick & Fit – Wenn’s mal richtig eng ist
- 7-Minuten-App Workout (z. B. Push-Ups, Jumping Jacks, Wall Sit…)
- 5 Minuten Stretching oder Atmung
- Essen mit voller Aufmerksamkeit (kein Bildschirm!)
Vorteil: Auch an stressigen Tagen schaffst du dein Bewegungs-Minimum.
Mealprep = Bewegungsfreiheit
Wer schon mal mit knurrendem Magen im Supermarkt stand, weiß: Die Mittagspause ist schnell vorbei, bevor sie überhaupt angefangen hat.
Mealprep schafft Spielraum. Du musst nichts mehr entscheiden, nichts mehr besorgen – und kannst die Zeit für dich nutzen. Ich mache das regelmäßig, gerade wenn ich für Hyrox trainiere. Das bringt Struktur rein – und nimmt Ausreden raus.
Und was wäre, wenn…
…es eine Community gäbe, die dich mittags motiviert, mitzieht und belohnt?
…du sehen könntest, was andere gerade geschafft haben?
…du dich messen könntest – mit deinem Team, deiner Stadt, deinem Gym?
Nur so ein Gedanke.
Fazit: Weniger Kaffee, mehr Kicks
Die Mittagspause ist kein Lückenfüller. Sie ist ein Schlüssel.
Zu mehr Energie. Zu besserer Laune. Zu nachhaltigem Erfolg – körperlich wie beruflich.
Also:
Laptop zu. Körper an. Let’s move.

