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Meeting-Marathon ins Nichts: Viel Gerede, wenig Resultat

Brauchen wir wirklich mehr Meetings? Teamwork ist super wichtig für Innovation und Produktivität, klar. Aber was passiert, wenn Meetings zur endlosen Pflichtveranstaltung verkommen? Spoiler: Die eigentliche Arbeit bleibt liegen. Willkommen im Alltag vieler deutscher Wissensarbeiter! Miro, der Online-Workspace für Innovation, hat eine Umfrage rausgehauen und das Ergebnis könnte nicht deutlicher sein: Meetings? Ja! Produktiv? Naja… eher nicht.

Meetings – Der geheime Grund, warum deine To-Do-Liste immer länger wird

Über die Hälfte der Befragten in Deutschland gibt zu, dass sie vor lauter Meetings gar nicht mehr dazu kommen, ihre eigentliche Arbeit zu erledigen. Und noch besser: 74 % haben Tage, die komplett mit Meetings zugeballert sind – und das ganz ohne Pausen! Überraschung, das stresst. So sehr, dass sich 71 % bereits ausgebrannt fühlen. Es gibt sogar Menschen, die Meetings im Urlaub mitmachen. Ja, richtig gelesen: im Urlaub! FOMO (Fear of Missing Out) lässt grüßen.

Meeting-Marathons machen alle fertig

Warum setzen Führungskräfte auf immer mehr Meetings, obwohl die Hälfte der Teilnehmer zugibt, dass sie kaum noch zum Arbeiten kommen? Vielleicht liegt es daran, dass viele Unternehmen den Wechsel zwischen Remote- und Bürotagen nicht auf die Kette bekommen. Der Abstimmungsbedarf ist so hoch, dass das „Einmal schnell ins Meeting“ zum Normalzustand wird. Mittlerweile ist fast die Hälfte der Befragten wieder Vollzeit im Büro, der Rest dümpelt in hybriden Modellen vor sich hin. Aber hey, Hauptsache wir sind alle up-to-date, oder?

Multitasking? Mehr so Nebenbei-Tasks!

Falls du dich fragst, ob die Leute in Meetings wirklich bei der Sache sind – spoiler alert: Eher nicht. Mehr als die Hälfte beantwortet parallel E-Mails, ein Viertel arbeitet gleich an anderen Projekten, und ein Drittel surft einfach im Netz. Mein persönliches Highlight: 10 % erledigen während der Meetings den Abwasch oder kochen, und 7 % suchen direkt nach einem neuen Job! Na, wenn das nicht zeigt, wie wichtig diese Meetings wirklich sind…

Extrovertiert? Perfekt für Meetings! Introvertiert? Tja, Pech gehabt

Meetings sind sowieso nichts für schwache Nerven, besonders wenn du introvertiert bist. Während Extrovertierte sich in Meetings wie Fische im Wasser fühlen und ihre Ideen raushauen, schweigen 69 % der Introvertierten lieber. Und das Beste? Über die Hälfte von ihnen fühlt sich in Meetings nicht wirklich involviert. Resultat: Viele gute Ideen verschwinden in der Versenkung und am Ende sind alle frustriert.

Meetings für mehr Zusammenarbeit – oder doch eher Burnout-Fabrik?

Unterm Strich zeigt sich: Eine All-You-Can-Meet-Kultur tut niemandem gut. Denn was viele Unternehmen immer noch nicht raffen: Es gibt kein Patentrezept für das perfekte Meeting. Teams sind bunt gemischt – introvertiert, extrovertiert, Büro, Home-Office, Vollzeit, Teilzeit – alles dabei! Was es braucht, ist eine Meeting-Kultur, die auf die individuellen Bedürfnisse jedes Teams abgestimmt ist. Sonst killt man nicht nur die Motivation, sondern auch die Produktivität.

Also, liebe Führungskräfte: Macht mal ’nen Schritt zurück, überdenkt eure Meeting-Strategie und fragt euch, was wirklich wichtig ist. Ansonsten könnte das nächste Schwarze-Loch-Meeting schneller Realität werden, als ihr denkt.

Über die Umfrage

Durchgeführt wurde das Ganze von Miro in Zusammenarbeit mit SG Analytics. Befragt wurden insgesamt 4.073 Wissensarbeiter aus Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA. Die Ergebnisse sind anonym und speziell auf Deutschland bezogen. Falls du die Daten der anderen Länder haben möchtest – einfach fragen!