Empowerment

Positiv betrachtet beschreibt Empowerment eine gleichmäßigere Verteilung von Verantwortung in Unternehmen. Menschen werden dazu ermutigt, ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken und einzubringen.

Gleichzeitig impliziert der Begriff eine hierarchische Beziehung: Eine Person besitzt die Macht und teilt sie punktuell mit einer anderen. Empowerment, das lediglich auf der individuellen Ebene ansetzt („Ich befähige dich …“) und strukturelle Ungleichheiten nicht berücksichtigt, greift deshalb zu kurz.

Wie Empowerment auch strukturell verankert werden kann, zeigen rollenbasierte Organisationsmodelle: Die Macht steckt in den Rollen, die entsprechend ihrer Kompetenzen auf alle Mitglieder der Organisation verteilt werden. So ist kein Empowerment durch einen Vorgesetzten mehr nötig.