New Work
New Work beschreibt neue Arbeitsweisen und -kulturen in modernen Organisationen, die vor allem auf Flexibilität, Selbstbestimmung und Sinnorientierung basieren. Der Begriff wurde von Frithjof Bergmann in den 1970er-Jahren geprägt. Bergmann ging es um ein neues Arbeitsverständnis: Menschen sollten sich aus der Knechtschaft der Lohnarbeit befreien und mehr Zeit für die Gemeinschaft haben. Ähnlich überdenken Autor*innen wie Frederic Laloux und Modelle wie Spiral Dynamics unser Verständnis von Arbeit und sehen eine neue Bewusstseinsstufe für Organisationen voraus.
Heute wird New Work oft verkürzt interpretiert und beschreibt lediglich die Veränderungen in der Arbeitswelt durch die Digitalisierung. Dabei wird oft übersehen, dass echte New Work auch gesellschaftliche Teilhabe und eine ausgewogene Work-Life-Balance fördert. Das Wirtschaftsmagazin brand eins brachte dieses falsche Verständnis von New Work einmal auf den Punkt: „Neue Arbeit … ist mehr als alte Arbeit mit Internetanschluss“.
Ein zentraler Aspekt von gelebter Neuer Arbeit ist die Teilhabe von Mitarbeitenden an Prozessen, die ursprünglich von Managerinnen und Geschäftsführerinnen geleitet wurden. Je stärker die Mitbestimmung, desto wichtiger sind unternehmerische Kompetenzen und Persönlichkeitsentwicklung bei den Mitarbeitenden, da Rollenkonflikte und Priorisierungsfragen autonom und eigenverantwortlich gelöst werden müssen.
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